Seit 100 Jahren hält Braun sich an drei wichtige Prinzipien, die von Menschen inspiriert wurden: Gutes Design ist einfach, nützlich und langlebig. Bis heute wenden sich Menschen weltweit an uns, weil Braun Produkte das Leben besser machen. Wenn es darauf ankommt, vertrauen sie auf unsere Marke: Ob es bei der Zubereitung eines besonderen Abendessens für das erste Date ist, das Hemd für ein wichtiges Vorstellungsgespräch gebügelt wird, oder sie ein ausgiebiges Frühstück für die ganze Familie zubereiten wollen.
Zu Beginn der 1920er Jahre gründete Max Braun eine Werkstatt für Maschinenbau in Frankfurt am Main. Dank bahnbrechender Erfindungen für die aufkommende Rundfunkindustrie, konnte 1928 eine eigene Fabrik mit 400 Mitarbeitern eröffnet werden.
Während der Nachkriegszeit erweiterte Braun sein Produktsortiment mit neu entwickelten Produkten, die das tägliche Leben erleichtern. Zeitgleich mit den ersten Folienrasierern, kommt 1950 die Küchenmaschine "Multimix" auf den Markt und eröffnet die Haushaltssparte der Marke Braun.
Nach dem plötzlichen Tod von Max Braun, übernehmen Anfang der 50er Jahre seine Söhne die Leitung der Firma. Sie legen den Grundstein für eine Unternehmenskultur, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht und die sich auf alle Bereiche des Unternehmens erstreckt - vom Briefkopf, über Messestände und Gesundheitsdienst und einer Vollwertküche der Kantine.
Unter der Leitung von Design Legende Dieter Rams, setzt Braun - inspiriert vom neuen, radikalen Bauhaus Stil - einen neuen Stilstandard mit seinem funktionalen Produktdesign. Das Unternehmen gewann in schneller Folge nationale und internaionale Preise und Auszeichnungen für seine Produkte und wurde als Designmarke schnell weltberühmt. Als erstes Unternehmen führte Braun "Gutes Design" auf dem Massenmarkt ein.
Die Grenzen des Familienunternehmens sind erreicht. In den späten 60er Jahren übernimmt Gillette die erfolgreiche Firma mit 5.700 Angestellten. Damit öffnen sich neue Märkte und Vertriebswege für Braun. Investitionen steigern die Innovationskraft und erweitern das Sortiment, zu dem bald auch Kaffeemaschinen und elektrische Bügeleisen gehören. Charakteristisches deutsches Design, Qualität und Ingenieurskunst sorgen dafür, dass sich Braun gegen billige Konkurrenzprodukte behauptet.
Die Übernahme Gillettes im Jahre 2005 durch Procter & Gamble macht Braun weltweit zu einer der 24 stärksten Marken im Bereich Konsumgüter. 2021 überträgt P&G die Markenrechte Brauns im Bereich Haushaltsgeräte an die De'Longhi S.p.A. Zusammen mit den entsprechenden Patenten und Produktionsstätten erwirbt De'Longhi einen großen Teil der Mitarbeiter von Braun und stellt so sicher, dass die Haushaltsgeräte von Braun weiter bestehen und auch zukünftig durch unverwechselbares Design, technische Innovationen und zuverlässige Qualität bestechen.
Hier sehen Sie das Modell KM 3-31 vom 1957. Die Entwicklung der KM 3 begann mit dem Entwurf eines Testmodells, um die geeignetste Drehzahl für den Antrieb zu ermitteln. Nach umfangreichen Mix- und Knetversuchen konstruierte das Entwicklungsteam die Antriebseinheit. Für die Form der KM 3 entwickelte die Konstruktionsabteilung verschiedene Modelle von Grundplatte, Schüssel, Rührarm und Motoreinheit, die mit der Technologie kombiniert wurde, bis das erste Vor-Serienmodell, der Wistar, entstand.
Dieter Rams wurde als Architekt für die Neugestaltung des Braun-Büros engagiert und zu einem der führenden Designer, der die einprägsame Designsprache von Braun entwickelte und die 10 Prinzipien guten Designs definierte.
1. Gutes Design ist innovativ.
Die Möglichkeiten für Innovationen sind bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Die technologische Entwicklung bietet immer neue Möglichkeiten für innovatives Design.
2. Gutes Design macht ein Produkt nützlich.
Ein Produkt wird für die Verwendung gekauft. Es muss bestimmte Kriterien erfüllen, nicht nur
3. Gutes Design ist ästhetisch.
Die ästhetische Qualität eines Produkts ist entscheidend für seinen Nutzen, denn Produkte, die wir täglich benutzen, beeinflussen unsere Person und unser Wohlbefinden. Doch nur gut umgesetzte Objekte können schön sein.
4. Gutes Design macht ein Produkt verständlich.
Sie veranschaulicht die Struktur des Produkts. Besser noch, es kann das Produkt zum Sprechen bringen. Im besten Fall ist es selbsterklärend.
5. Gutes Design ist unauffällig.
Produkte, die einen Zweck erfüllen, sind wie Tools. Sie sind weder dekorative Objekte noch Kunstwerke. Ihr Design sollte daher sowohl neutral als auch zurückhaltend sein, um Raum für den Selbstausdruck des Benutzers zu lassen.
6. Gutes Design ist ehrlich.
Sie macht ein Produkt nicht innovativer, leistungsfähiger oder wertvoller, als es wirklich ist. Es versucht nicht, den Verbraucher mit Versprechungen zu manipulieren, die nicht eingehalten werden können.
7. Gutes Design ist langlebig.
Sie vermeidet ein modisches Aussehen und wirkt daher nie antiquiert. Anders als modisches Design hält es viele Jahre – auch in der heutigen Wegwerfgesellschaft.
8. Gutes Design ist bis ins letzte Detail durchdacht.
Nichts darf willkürlich sein oder dem Zufall überlassen werden. Sorgfalt und Genauigkeit im Designprozess zeigen dem Verbraucher gegenüber Respekt.
9. Gutes Design ist umweltfreundlich.
Das Design leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Es schont die Ressourcen und minimiert die physische und visuelle Verschmutzung während des gesamten Lebenszyklus des Produkts.
10. Gutes Design bedeutet so wenig Design wie möglich.
Weniger, aber besser – denn es konzentriert sich auf das Wesentliche und die Produkte werden nicht mit Unwesentlichem belastet. Zurück zur Reinheit, zurück zur Einfachheit.
Das Braun Museum zeigt die großartige Geschichte von Braun mit vielen Einblicken und interessanten Daten und Fakten zu Produkten von damals und heute.
1953 | Braun Werk
Braun Multimix Mixer
In den 50er Jahren etablierte sich der Milchshake als westliches Grundnahrungsmittel, den Mixer mit abnehmbarem Glasbehälter, ermöglicht wurde. Es zerkleinert Zutaten mit industrieller Wirksamkeit und ist noch heute weit verbreitet.
1957 | Gerd Alfred Müller
KM3/31
„Küchenmaschinen-Aufsatz“, wie man ihn nannte, der eine ganz neue Produktkategorie hervorbrachte: „Küchenmaschinen“ oder Geräte. Mit seinem einfachen Design ist es eines der einflussreichsten industriellen Produkte aller Zeiten.
1963 | Reinhold Weiss
KSM 1/11
Viel minimalistischer kann das Design nicht sein: Eine Kaffeemühle, die so zweckgerichtet gebaut wurde, dass sie nur einen einzigen, zentral platzierten Knopf zur Bedienung brauchte. Fein gemahlene Bohnen waren nur einen Klick entfernt.
1963 | Reinhold Weiss
HT 2
Das schlanke, kompakte Design dieses Toasters inspirierte den renommierten Künstler Richard Hamilton so sehr, dass er eines seiner Werke (passenderweise mit dem Titel „Toaster“ betitelt) darauf gründete. Oh, und auch das Brot wurde perfekt gebräunt.
1972 | Florian Seiffert
KF 20
Mit seinem gestapelten, vertikalen Design, war der KF 20 als Aromaster bekannt. Diese Kaffeemaschine verlieh dem alltäglichen morgendlichen Filterkaffee einen Hauch des Außergewöhnlichen.
1972 | Jürgen Greubel, Dieter Rams
MPZ 22
Dieser elektrische Entsafter, auch bekannt als Citromatic, war Grundnahrungsmittel in Küchen auf der ganzen Welt. Es dauerte über zwei Jahrzehnte, bis Braun entschied, das Design zu aktualisieren.
1981 | Ludwig Littmann
MR 6
Als Vorläufer des weiterentwickelten MR 500 war der MR 6 robust und widerstandsfähig, d.h. er konnte Lebensmittel pürieren, die andere Produkte nicht verarbeiten konnten. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Perfektionierung des Handmixers.
1984 | Hartwig Kahlcke
KF 40
Diese Kaffeemaschine war innerhalb der Firma Braun recht umstritten, da sie aus kosteneffizientem Polypropylen und nicht aus robusterem Polycarbonat. Die gewellte Oberfläche der KF 40 stellt somit eine Designlösung dar, die Dieter Rams überzeugt hat.
2013 | Markus Orthey, Ludwig Littmann
MultiQuick 9
Als Vorläufer des weiterentwickelten MR 500 war der MR 6 robust und widerstandsfähig, d.h. er konnte Lebensmittel pürieren, die andere Produkte nicht verarbeiten konnten. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Perfektionierung des Handmixers.
Der heutige Erfolg der Braun Haushaltsprodukte basiert auf einer Firmengeschichte voller exzellenter Wissenschaft und durchdachter Entwicklung. Wir haben einige von Brauns führenden Lichtschöpfungen von den Anfängen bis heute zusammengestellt. Beim Besuch des Virtuellen Braun-Museums erwarten Sie weitere Zeitreisen und ein spannendes Online-Erlebnis.
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